汪晖、加布里尔《反思平等》80页,8.95欧元 书号:978-3-8375-0711-9 Klartext Verlagsges. Mbh (April 1, 2012)出版
该书德文原简介:
汪晖是一位广为世界所知的杰出的中国知识分子,他被《外交政策》选为2008年世界最有影响的百名公共知识分子之一,2009年Die Zeit报的"谁为明天思考"系列将他作为全球思想领袖之一进行介绍。作为中国新左翼(一个具有独立的知识和政治立场的知识分子网络)的领军人物,他尤其对市场逻辑的统治地位以及忽略环境与社会平等造成的问题持批评态度,他描述了社会、经济和政治的民主互相需要、互相完善的一个平等社会图景。汪晖是一个有意思的对话伙伴,因为他扩展了在中国和第三世界国家特殊语境中提出的平等原则(大致上与社会民主的思路有重叠),丰富了提出的问题,并且将它们与亚洲的知识和文化传统相关联。他通过对西方民主现状的批评也对中国自身目前民主和平等存在的问题提出分析。
加布里尔在他的回应中从德国社会民主和欧洲经验出发描述了这个时代的政治任务--第二次驯服资本主义。针对金融控制的独立性、新自由主义对无限制市场的崇拜、对民主的新威胁和戏剧性扩大的社会分裂、为社会民主和为对市场经济进行社会和生态规范的战斗需要新的动力。欧亚传统迥异,中国和欧洲能互相学习哪些东西来把财富的创造与公平和可持续性相结合、效率与规范和社会民主形式相结合?--在后续的小组讨论中托马斯·迈耶(一位著名社会民主的理论家,在亚洲也被广泛讨论)涉及了这些问题。
Wang Hui, Sigmar Gabriel
Die Gleichheit neu denken
Philosophie und Politik XII
80 Seiten, € 8,95
978-3-8375-0711-9
Wang Hui gilt als einer der herausragenden chinesischen Intellektuellen weltweit. Foreign Policy erklärte ihn 2008 zu einem der 100 führenden öffentlichen Intellektuellen der Gegenwart. Die ZEIT-Serie „Wer denkt für morgen?" von 2009 stellte ihn als einen der globalen Vordenker vor. Als Kopf der Neuen Linken in China, eines intellektuellen Netzwerkes, das unabhängige wissenschaftliche und politische Positionen formuliert, übt Wang Hui insbesondere Kritik an Fehlentwicklungen durch die Vorherrschaft der Marktlogik und die Vernachlässigung von Ökologie und sozialer Gleichheit. Er begründet und skizziert Grundzüge einer egalitären Gesellschaft, in der sich gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Demokratie bedingen und ergänzen. Als Gesprächspartner ist Wang Hui besonders interessant, weil er Prinzipien, die sich weitgehend mit der sozialen Demokratie decken, um spezifisch an China und den Ländern der Dritten Welt erweiterte Fragestellungen bereichert und sie auf die kulturellen und intellektuellen Traditionen Asiens bezieht. Seine Kritik am Zustand der westlichen Demokratien wendet er gleichermaßen auf Demokratie- und Gleichheitsdefizite in China selbst an.
Sigmar Gabriel beschreibt in seiner Antwort aus Sicht der deutschen Sozialdemokratie und auf Basis der europäischen Erfahrungen die epochale Aufgabe der Politik, den Kapitalismus ein zweites Mal zu bändigen. Gegen die Verselbständigung der Finanzherrschaft, gegen die neoliberale Anbetung der grenzenlosen Freiheit der Märkte, gegen die neuen Gefährdungen der Demokratie und gegen dramatisch zunehmende gesellschaftliche Spaltungen braucht der Kampf um soziale Demokratie, um soziale und ökologische Spielregeln für die Marktwirtschaft neue Impulse. Europäische und asiatische Traditionen sind höchst unterschiedlich. Was China und Europa voneinander lernen können, um Wohlstandsmehrung mit Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, um Effektivität und Regulierung mit Formen des Demokratischen zu verbinden, darum wird es im anschließenden Podiumsgespräch gehen - mit Thomas Meyer, einem der führenden, auch in Asien viel diskutierten, Theoretiker der sozialen Demokratie.
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